Musiktherapie
Tiefenpsychologisch fundierte Musiktherapie - kreativ und ohne musikalische Vorkenntnisse innere Themen bearbeiten.
Musiktherapie
Als psychotherapeutisch und psychosomatisch eingesetzte Therapieform wird die Musiktherapie in vielen medizinischen Bereichen erfolgreich angewendet:
- Psychiatrie (Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters)
- Psychosomatik
- Onkologie
- Palliativ
- Geriatrie
- Neurologie
- Neuropädiatrie
- Rehabilitation
Im Gegensatz zu anderen psychotherapeutischen Verfahren liegt der Ausgangspunkt der Therapie im nonverbalen Bereich.
Da der Musik zu jeder menschlichen Regung, jedem Gefühl ein Pendant zur Verfügung steht, ermöglicht die Musiktherapie gerade dort, wo momentan keine Worte zur Verfügung stehen, unmittelbaren Ausdruck seelischer Zustände und Vorgänge.
Mittels der speziellen Parameter der Musik: Rhythmus, Klang und Melodie sowie Dynamik und Form ist es in relativ kurzer Zeit möglich, Störungen aber auch Ressourcen eines jeden aufzuspüren. (vgl. Hegi, Wiesbaden 2010)
Auch auf der körperlichen Ebene zeigen sich messbar positive Effekte wie die Regulation von Muskelanspannung, Herzfrequenz und Atmung, die Verbesserung von Motorik und Koordination sowie die Steigerung kognitiver Fähigkeiten.
Die Musiktherapie kann sowohl rezeptiv, durch Hören von Musik,
als auch aktiv, durch die freie Improvisation stattfinden.
Ob eine Einzelmusiktherapie oder Gruppenmusiktherapie indiziert ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab.
Zur Entwicklung und Unterstützung sozialer Kompetenzen bietet sich die Gruppenmusiktherapie an während die Einzelmusiktherapie dazu dient, persönliche Ressourcen herauszuarbeiten und zu stärken.
Der Therapie erfolgt in neun Schritten: Anfrage, Diagnostik, Indikationsstellung, Therapieplanung, ggf. Elterngespräch, Therapiedurchführung, ggf. Zusammenarbeit mit dem sozialen Umfeld, Evaluation und Abschluss. (vgl. Plahl/Koch-Temming, Bern 2005)